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Durch Bibelgeschichten Vertrauen entwickeln / Festzeiten mit biblischen Geschichten verbinden

Teilkompetenz RU 2 . Klasse

Die Schülerinnen und Schüler kennen biblische Aufbruchs-, Verheissungs-, Segens- und Befreiungsgeschichten, sie können darin die befreiende und schützende Dimension Gottes nachvollziehen und Vertrauen entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler können Festzeiten im Kirchenjahr mit biblischen Geschichten und jüdisch-christlichen Traditionen verbinden. 

Lebensweltbezug

Während manche Kinder mit Beginn des Religionsunterrichts zum ersten Mal Religion bewusst erleben und mit der Bibel in Kontakt kommen, gehört Religion, z.B. durch das bewusste Gestalten von kirchlichen Festzeiten für andere Kinder zum Alltag. Beide erleben Religion neu im Kontext einer heterogenen Gruppe und unter der Leitung einer Fachperson, die nicht zur eigenen Familie gehört. Die Kinder sehen sich mit unterschiedlichen religiösen Traditionen und Ausdrucksformen konfrontiert, die oft nicht den eigenen entsprechen. Bereits früh begegnen den Kindern religiös deutbare Ausdrucksweisen in den Medien und im öffentlichen Raum. Die Frage, woher diese Traditionen kommen, was sie bedeuten und auf welchen Grundlagen diese aufbauen, ist für viele Kinder interessant, wenn sie ihre Umwelt wahrnehmen. 

Inhaltsaspekte

Biblische Geschichten kennenlernen:

  • Josef: Josef und seine Brüder Gen 37; Josef bei Potifar Gen 39; Träume Gen 40 & 41; Die Reisen der Brüder nach Ägypten Gen 42 & 43; Prüfung und Versöhnung Gen 44 & 45
  • (Querverweise B2. / B4. / C4. / E7.)
    • Wie erfahren die Figuren der Geschichten Aufbruch, Verheissung, Befreiung und Segen? Wie erzähle ich von ähnlichen Erfahrungen? Was heisst es, wenn man die Familie/den Sohn wieder gewinnt?
    • Erfahrungen unter Geschwistern, verschiedene Begabungen/Talente, Neiderfahrungen (Querverweise zu A2. Talente / C1. Goldene Regel)
  • Ostergeschichte: Eine unbekannte Frau salbt Jesus und das letzte Mahl Mt 26, 1-29; Verhandlungen, Kreuzigung und Tod Lk, 23; Maria Magdalena, Johanna und die andere Maria und das leere Grab Lk, 24, 1-12; Emmaus Lk 24, 13-35 (Brotgeschichten Querverweise B3. / B5. / D3. / D4.)
    • Erste Begegnung mit der Geschichte von Passion und Ostern mit dem Fokus auf das neue Leben/Lebensfördernde.
    • Wie erfahren die Figuren Aufbruch, Verheissung, Befreiung und Segen in den Geschichten?  Wie erzähle ich von ähnlichen Erfahrungen? (Querverweis zu B2. gemeinsame Anlässe)

Menschen und Umwelt der Bibel:

  • Kontext der Bibel: Lebensumwelt der Menschen in den Geschichten miterzählen und exemplarisch erklären
    • Kontext anhand der Berufe oder dessen, was man gegessen hat, welche Behausungen üblich waren etc. greifbarer machen

Kirchenjahr:

  • Osterbrauchtum:
    • Wie wird Osterbrauchtum in meiner Familie, im Klassenzimmer und an anderen Orten sichtbar gemacht, wie ist es entstanden und wie wirkt es auf mich? Wo ist “Ostern” als Ausdruck von neuem Leben in der Natur sichtbar? (Querverweise B3. / D2. / D3.)
Umsetzungsimpulse
  • Verheissungs-, Segens- und Befreiungsgeschichten erzählen, malen, spielen, hören etc. Danach fragen, welche Assoziationen den Schülerinnen und Schülern dazu in den Sinn kommen und welche Erfahrungen sie damit verbinden. Was wird nicht erzählt und bleibt offen bei den Geschichten? Welche Fragen ergeben sich daraus?
  • Mit allen Sinnen wahrnehmen, welche bewussten und unbewussten Traditionen rund um Ostern in den Familien, in den Klassen, an der Schule oder auch im Verein oder im Instrumentalunterricht gepflegt werden. Darüber nachdenken, wie das Erwachen der Natur im Frühling mit Ostern zusammenhängt.
  • Berufe, Essgewohnheiten, Behausungen etc. der Menschen der Bibel kennenlernen, z.B. indem Werkzeuge oder Behausungen nachgebaut werden oder Lebensmittel, die es heute noch gibt, gekostet werden.

Material auf reli.ch (Zugangsdaten erforderlich)

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