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Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Glaubensvorstellungen erkennen und herausarbeiten.

Teilkompetenz RU 7 . Klasse

Die Schülerinnen und Schüler können Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Glaubensvorstellungen und der damit verbundenen Vorstellungen über Gott erkennen und herausarbeiten.

Lebensweltbezug

Spätestens in der Oberstufe vermischen sich die Klassen der Primarstufe und die Schülerinnen und Schüler kommen mit Jugendlichen aus einem weiteren sozialen Umfeld in Kontakt. Dabei begegnen sie auch vermehrt verschiedenen Religionen und Kulturen und unterschiedlichen Lebensweisen.

Entwicklungsbezogen verändert sich bei den Jugendlichen in diesem Lebensalter der eigene Horizont. Einem Teil der Jugendlichen fällt es leichter, die Anliegen, Bedürfnisse und Fragen aus einer anderen, ihnen zunächst fremden Perspektive zu erkennen. Bei anderen Jugendlichen lassen sich Verengungen bis hin zu fundamentalistischen Positionen erkennen. Was zuvor vertraut war, kann dabei auf Ablehnung stossen - und was fremd war auf Interesse. Diese Ambivalenz ist oftmals Teil der Schulklassen und der inhaltlichen Auseinandersetzung.

Inhaltsaspekte

Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Vergleich von Antworten auf Grundfragen des Lebens; Wie greift Gott in unser Leben ein? Wie drückt sich der Glaube im Leben eines Menschen aus? Ist es möglich, gleichzeitig in zwei Religionen zu leben? Welche wichtigen Feste feiern verschiedene Religionen – was wird darin konkret gefeiert? Welche Erfahrungen machen Menschen in diesen Festen?  In welcher Hinsicht sind religiöse Feste für unseren Glauben wichtig?

  • Sinn des Lebens
  • Glück - und wo es zu finden ist
  • Streit und Versöhnung (Querverweise B2. / B4. / C2. / C4. / D2.)
  • Zweifel und Vertrauen (Querverweis B9.)
  • Theodizee – wie lässt sich Gott rechtfertigen?
  • Bedeutungen und Funktionen von religiösen Festen (Querverweis D8.)
  • Vergleich von Erfahrungen mit Religion unterschiedlicher Menschen aus unterschiedlichen religiösen Zusammenhängen
  • Umgang mit Fasten und Essen in verschiedenen Religionen
Umsetzungsimpulse
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Beantwortung von Grundfragen des Lebens in der Verbindung von Zen und Christentum auseinander. Dazu recherchieren sie z.B. entsprechende Positionen und Aussagen.
  • Die Schülerinnen und Schüler begegnen in Portraits und Recherchen einer religionsverbindenden Persönlichkeit, an welcher Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden können. Dabei kann unterschieden werden zwischen multiplen religiösen Persönlichkeiten, die in zwei (oder mehr) Religionen beheimatet sind – wie z.B. Raimund Panikkar, Henri Le-Saux (Swami Abhishikdananda), Hugo-Makibi Enomiya-Lassalle, Niklaus Brantschen oder Pia Gyger und Personen, welche den Dialog zwischen den Religionen gestalten wie z.B. Christian Rutishauser, Michel Bollag, Tovia Ben-Chorin, Bekim Alimi oder Hannan Salamat.
  • Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten exemplarische Feste in den Religionen der Welt (Pessach, Ostern, Jom Kippur, Id al Fitr). Zu je einem Fest wird in Gruppen ein Plakat gestaltet und anschliessend im Plenum vorgestellt.
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Fasten als Vorbereitung oder Bestandteil verschiedener Feste in den Religionen auseinander. Dabei entdecken sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
  • Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bedeutung von Essen und diesbezüglichen Regeln in den Religionen auseinander (z.B. kosher, halal, vegetarisch/vegan aus religiösen Gründen).
  • Die Schüler setzen sich mit verschiedenen Glückskonzepten auseinander, ordnen dazu die Seligpreisungen ein und sammeln Glücksmomente im Alltag (z.B. mit Glücksbohnen).
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