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Religiöse Vorstellungen in ihrem Kontext einordnen / eigene Biografie erinnern und reflektieren

Teilkompetenz RU 8 . Klasse

Die Schülerinnen und Schüler können ausgewählte biblische und weitere religiöse Vorstellungen aus verschiedenen Zeiten erklären, vergleichen, Zusammenhänge erkennen und dazu Stellung beziehen. Sie können über sich selbst und die Entwicklung ihres Denkens reflektieren.

Lebensweltbezug

Das eigene Wissen zur bisherigen Glaubenspraxis, zur biblischen Tradition und zu religiösen Weltbildern erweitert sich im Jugendalter und die persönliche Beziehung dazu verändert sich aufgrund verschiedener Entwicklungsprozesse stark. Mit zunehmender Unabhängigkeit erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich zunehmend selbständig Wissen anzueignen, religiöse Ausdrucksweisen zu verstehen und dabei Zugänge zur christlich geprägten Tradition zu entwickeln.

Inhaltsaspekte

Sprachverständnis verfeinern - Religiöse Vorstellungen reflektieren:

     (Querverweise A8. / C9. eigenes (nicht-)Tun reflektieren/ E1.)

Kirchengeschichte:

  • Shoah Education / Holocaust Education – Erinnerungslernen: Verhältnis zwischen Judentum und Christentum; religiöse und theologische Aspekte im Zusammenhang mit dem Holocaust herausarbeiten; bekennende Kirche kennenlernen
    (Shoah «Katastrophe» / Holocaust «Brandopfer» vergl. dazu www.politische-bildung-brandenburg.de/lexikon/holocaust-shoah abgerufen: 01.03.2022)
    (Querverweise B8. / D6.)

Kirchenjahr:

  • Gesamtzusammenhang des Kirchenjahres erfassen:
    • Feiertage und Festkreise in einen grösseren Zusammenhang einordnen und innere Logik verstehen.
    • Analogien zwischen Kirchenjahr und anderen Zyklen (z.B Jahreszeiten, Brauchtum, «profanes Brauchtum wie Halloween», Lebenszyklen) herausarbeiten
    • Dank-, Buss- und Bettag als staatlicher Feiertag;
    • Transfer: Verhältnis/Zusammenhang von Einzelteilen zum Ganzen et vice versa in unterschiedlichen Zusammenhängen (z.B. Politik, einzelnes Engagement und Wirkung aufs Ganze) reflektieren (Querverweise B8. / B9. Kirchen und Gemeinschaften / E7. Feste)
Umsetzungsimpulse
  • Verschiedene Gottesbilder malen und nach ihren anthropologischen Voraussetzungen befragen.
  • Unterschiedliche Jenseitsvorstellungen danach befragen, in welchem Kontext sie entstanden sind.
  • Personen nach ihren Jenseitsvorstellungen befragen und dabei darauf achten, welche Sprache die Personen beim Erzählen verwenden.
  • Ein Bestattungsinstitut besuchen.
  • Den zweiten Weltkrieg und die Shoah (den Holocaust vergl. oben) unter religiöser und theologischer Perspektive betrachten und nach Widerstandsbewegungen fragen. Welche antisemitischen Tendenzen sind aktuell zu beobachten?
  • Kontakte mit Zeitzeugen oder deren Nachkommen ermöglichen.
  • Der Frage nachgehen, wie das neue Wissen und die neuen Erfahrungen eingeordnet und in das bisherige Weltbild der Schülerinnen und Schüler integriert werden können.
  • Politisch-historisches Lernen insbesondere mit religiösen und theologischen Dimensionen verknüpfen. Anhand von herausragenden Figuren der Shoah (Holocaust vergl. oben) aus einer spezifischen Perspektive nachzeichnen: Dietrich Bonhoeffer, Maximilian Kolbe, Anne Frank, Sophie Scholl, Gertrud Kurz, Paul Grüninger, Simone Weil etc.

Material auf reli.ch (Zugangsdaten erforderlich)

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