Über die Welt staunen und sich in Ritualen und Gebeten ausdrücken.

Während manche Kinder aufgrund ihrer familiären Prägung bereits mit einer rituellen religiösen Praxis vertraut sind, benötigen andere eine stärkere Hinführung, um ihnen einen Zugang zu einer solchen Praxis zu ermöglichen. Allen Kindern ist das gemeinsame Feiern von Festen und das Vollziehen unterschiedlicher Rituale bekannt. Im Verlauf des Zyklus 1 steht eine (erste) Annäherung an einfache Rituale und ans Beten und Singen im Vordergrund. Dabei soll darauf geachtet werden, dass die Kinder sich selbst mit ihren Erfahrungen der Weltwahrnehmung ausdrücken können. Es soll für sie aber auch der spirituelle Gehalt solcher Rituale und Gebete erkennbar werden.

• Mit allen Sinnen die Welt wahrnehmen 
  Was nehme ich wahr? Wie gehe ich achtsam mit meinem Lebensraum um? 
  (Querverweis A1. Meine Einmaligkeit vor Gott begreifen) 
  
  
• Biblische Schöpfungstexte 
  • Psalm 104 (in Übertragung) (Querverweise D3. / D7.) 
  • Genesis 1,1-2,4a  (Querverweise A8. / C5. / C7. / D7. / E1. ) 

• Gebete und Lieder zu den Grunderfahrungen Freude, Dank, Klage und Bitte 
  Wie und warum beten Menschen? Was erfahren sie beim Beten? Welche Worte brauchen sie dazu? Was glauben sie von Gott und wie reden sie von Gott (beim Singen, Beten...)? Wo ist eigentlich Gott? 

• Biblische Gebetstexte: 
  • Psalmen in Übertragungen 
  • Hanna, 1. Samuel 2 
  • Maria, Lukas 1  (Querverweis D1. Weihnachtsfestkreis) 

• Erfahrungen der Lebenswelt mit allen Sinnen sammeln und Ausdrucksformen dafür finden (Bilder, Instrumente, Bewegungen, ...). 
• Die biblische Schöpfungsgeschichte mit verschiedenen Sinnen erschliessen. 

• Rituale und Meditationen zur Achtsamkeit für die Schöpfung einüben (meditatives Malen, Stille- und Körperübungen, ...). (Querverweise B2. / B3.) 
• Vielfältige Formen von Gebeten sammeln und ausprobieren (Texte, Lieder, Tanz...). 
• Theologisieren zum Thema Gottesbilder: «wer ist Gott – was macht Gott» (s. Einleitung zum Thema Theologisieren)