Die Schülerinnen und Schüler können Elemente der eigenen Identität herausarbeiten, erklären und gestalten.
Jugendliche von der 7. bis zur 9. Klasse befinden sich mitten in der Pubertät. Diese Umbruchsphase ist oftmals mit Unsicherheiten und Stimmungsschwankungen verbunden. Viele Jugendliche suchen nach Orientierung und Identität. Dabei verhalten sie sich – zwischen Suche nach Geborgenheit einerseits und Abgrenzung von der Erwachsenenwelt andererseits – aus Sicht von Erwachsenen oft widersprüchlich.
Das betrifft auch den Glauben: Nach dem Abschied vom Kindheitsglauben bedarf es zum Beispiel schlüssiger Konzepte, wie Gott sich ins verändernde Weltbild integrieren lässt bzw. wie mit bleibenden Widersprüchlichkeiten umgegangen werden kann. Die intellektuellen Fähigkeiten hierfür sind vorhanden. Jugendliche haben teilweise Mühe, die sich stark verändernde Körperlichkeit zu akzeptieren. Die Einstellung zu ihrer Geschlechtlichkeit ist abhängig von Erfahrungen mit sich selbst, mit Gleichaltrigen, in der Familie und in der Gesellschaft insgesamt. Deshalb ist es wichtig, dass Jugendliche durch sozial-interaktive Lernformen Impulse erhalten, ihr Rollenverhalten in Familie, Schule und anderen sozialen Gruppen (inkl. der Glaubensgemeinschaft) zu erproben und reflektieren.
Material auf reli.ch (Zugangsdaten erforderlich)
Zyklus 3
Eigene Widersprüchlichkeit wahrnehmen und Identität weiterentwickeln