Die Schülerinnen und Schülern können sich selbst als Geschöpf mit Begabungen und Schwächen wahrnehmen, beschreiben und annehmen.
Spätestens mit Beginn des Kindergartens bzw. der Schulpflicht verlassen Kinder das vertraute familiäre Umfeld und sehen sich mit Neuem konfrontiert: eine neue Gruppe, Lehrpersonen, neue Räumlichkeiten, Regeln, Schulweg etc. Sie stehen nicht (mehr) alleine im Zentrum der Aufmerksamkeit und müssen lernen, sich einer Gemeinschaft anzupassen, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Hierfür müssen sie in der Lage sein, Neuem offen und neugierig zu begegnen und sich zugleich abgrenzen zu können. Das Bewusstsein für die eigenen Stärken und Schwächen führt zu Selbstvertrauen und dem Gefühl der Handlungswirksamkeit.
In den ersten Schuljahren müssen Kinder auch lernen, ihre Möglichkeiten und die Grenzen ihrer eigenen Person kennenzulernen, anzunehmen und vor allem auch zu gestalten. So können sie Verantwortung für sich und ihr Verhalten übernehmen. Da sie in heterogenen Gruppen lernen, braucht es auch das Kennenlernen der Anderen und das Aushalten lernen der Verschiedenheit untereinander.
Zyklus 1
Sich und andere wahrnehmen und annehmen