Die Geschichten von Sara und Hāǧar, zwei zentralen Figuren, deren narratives Erbe sowohl in der Bibel als auch im Koran tief verwurzelt ist, kommen sowohl in den christlichen Quellen als auch in den islamischen vor. Was ist den beiden abrahamitischen Traditionen auf diese beiden Frauen gemeinsam und was sind die spezifischen theologischen und kulturellen Implikationen der islamischen Tradition? Wie hat sich diese entfaltet und welche Bedeutung kommt ihr heute hinzu?
Im Kurs wird beleuchtet, welche übergreifenden Einsichten sich aus den Erzählungen von Sara und Hāǧar für heute ableiten lassen. Durch den interreligiösen Ansatz wird die historische und religiöse Bedeutung der beiden Figuren aus einer muslimischen Perspektive erschlossen. Im gemeinsamen Dialog werden wir reflektieren, welche Lehren und Impulse uns diese Geschichten für aktuelle gesellschaftliche und spirituelle Herausforderungen bieten können.
Der Kurs richtet sich an alle, die ein tieferes Verständnis der interreligiösen Beziehungen und der koranischen Erzähltradition suchen.
Ziele / geförderte Kompetenzen
Die Teilnehmenden
- erlangen ein vertieftes Verständnis der Erzählungen von Sara und Hāǧar in der Bibel und im Koran.
- vergleichen die Geschichten hinsichtlich ihrer theologischen und kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den christlichen und islamischen Traditionen.
- setzen sich differenziert mit Interpretationen der Erzählungen von Sara und Hāǧar aus der Bibel und dem Koran auseinander.
- erarbeiten Impulse und Lehren aus den Erzählungen , die auf heutige Herausforderungen und interreligiöse Zusammenarbeit übertragen werden können.