Geschichten aus Religionen, Kulturen und Zeiten
Hier drei kluge Prinzessinnen, dort ein betrogener Teufel, Göttinnen, Diebe und Tiere, die ihre Talente gemeinsam einsetzen – in Märchen und Mythen, in Geschichten aus Heiligen Schriften und verschiedenen Kulturen kommen religiöse, ethische und existenzielle Fragen zur Sprache. Im Erzählen werden Probleme des Zusammenlebens erörtert, die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit oder zwischen Himmel und Erde ausgelotet. Solche Erzählungen können die Vorstellungskraft für das Gute, für das Schöne stärken, aber auch für Konflikte und Widersprüche sensibilisieren. In einer multikulturell geprägten Gesellschaft eignen sich Geschichten zur Vergewisserung über gemeinsame Grundlagen.
Im ersten Teil der Jahrestagung geht Rolf Bossart, Herausgeber des neuen Vorlese- und Erzählbuches „Erzähl nochmal. Geschichten aus Religionen, Kulturen und Zeiten“ der Frage nach, welchen Mehrwert die Arbeit mit Geschichten im Religionsunterricht hat, klärt die Grundbegriffe des Erzählens und das pädagogische Verständnis im Umgang mit und Auswahl der Erzählstoffe.
Im zweiten Teil erfolgt ein Transfer in die eigene Unterrichtspraxis. Die Erzählerin Moni Egger zeigt, wie in ihrer Erzählwerkstatt die Geschichten vom Buch in den Mund kommen – Schritt für Schritt und mit vielen praktischen Übungen.
Das Buch ist im Kursgeld inbegriffen und wird an der Tagung abgegeben.
Ziele / geförderte Kompetenzen
Die Teilnehmenden
- kennen den Mehrwert und die Grundbegriffe des Erzählens im Unterricht.
- können eine kurze Geschichte zum Erzählen in der eigenen MundArt aufbereiten.
- kennen die wichtigsten Regeln der Erzählsprache und wenden diese an.
- wissen, wie sie Erzählsituationen mit Kindern und Jugendlichen möglichst nachhaltig gestalten können.