Die Schülerinnen und Schüler können Gottes- und Menschenbilder der Bibel mit Gottes- und Menschenbildern anderer Religionen und Traditionen vergleichen, darstellen und sich darin selber positionieren.
Während einige Kinder mit Beginn des Religionsunterrichts zum ersten Mal mit der expliziten Frage nach Gott (oder allgemeiner nach dem, was über uns Menschen und über die Welt hinaus geht) und mit der Bibel in Kontakt kommen, gehören Religion und christliche Glaubenspraxis für andere Kinder zum Alltag. Kinder erleben sich dabei am Anfang der Primarschulzeit in einem hohen Mass verbunden mit allem, was sie umgibt, und nehmen die ganze Welt als beseelt wahr. In der Begegnung mit der Bibel sowie mit Textzeugnissen nicht-christlicher Traditionen und den darin enthaltenen Sprachbildern können sie einen weiteren Begriff von Religion sowie – zusammen mit ihren eigenen Lebenserfahrungen – eigene Deutungsformen bilden.
In dieser Phase der Kindheit sind die Beziehungen zu den Bezugspersonen besonders wichtig und sind die Kinder beeinflussbar, was einer besonderen Sorgfalt bedarf. Die Erlebnisse und das Potential des Themas im Unterricht werden immer auch mit der Qualität dieser Beziehung verknüpft.
Wie stellen sich die Menschen Gott vor? Welches Menschenbild liegt den Texten zugrunde? Was ist der Mensch? Wie unterscheidet sich der Mensch von Gott oder von den anderen Geschöpfen? Wie handelt Gott an den Menschen? Wie handeln die Menschen – aneinander und in der Schöpfung?
Medienhinweis:
Zyklus 1
Gottes- und Menschenbilder erkennen, unterscheiden und erschliessen