Die Schülerinnen und Schüler können die eigene Glaubensüberzeugung wahrnehmen, beschreiben und in Beziehung zu anderen Vorstellungen setzen.
Spätestens in der Oberstufe vermischen sich die Klassen der Primarstufe und die Schülerinnen und Schüler kommen mit Jugendlichen aus einem weiteren sozialen Umfeld in Kontakt. Dabei begegnen sie auch vermehrt verschiedenen Religionen und Kulturen und unterschiedlichen Lebensweisen.
Entwicklungsbezogen verändert sich bei den Jugendlichen in diesem Lebensalter der eigene Horizont. Einem Teil der Jugendlichen fällt es leichter, die Anliegen, Bedürfnisse und Fragen aus einer anderen, ihnen zunächst fremden Perspektive zu erkennen. Bei anderen Jugendlichen lassen sich Verengungen bis hin zu fundamentalistischen Positionen erkennen. Was zuvor vertraut war, kann dabei auf Ablehnung stossen - und was fremd war auf Interesse. Diese Ambivalenz ist oftmals Teil der Schulklassen und der inhaltlichen Auseinandersetzung. Gerade deshalb ist es in dieser Phase wichtig, sich an das Einnehmen von verschiedenen Perspektiven zu gewöhnen, und eine Dialogfähigkeit für den Umgang mit anderen Menschen und ein gewisse Ambiguitätstolerant zu entwickeln.
Wann ist Religion lebensförderlich? Unter welchen Umständen wird Religion lebensfeindlich? Auseinandersetzung mit religiösen Phänomenen ausserhalb der grossen Religionen. Wie politisch darf Religion sein? Ist Gewalt aus religiöser Perspektive zu legitimieren? Warum binden sich Menschen an eine Religionsgemeinschaft? Wie weit sind wir bereit, unser Leben an den Regeln einer Religionsgemeinschaft auszurichten – oder uns einzuschränken? Welche Sondergemeinschaften sind heute aktuell (und vermögen es, Menschen zu vereinnahmen?)
Material auf reli.ch (Zugangsdaten erforderlich)
Zyklus 3
Sich zu anderen (Glaubens-)Ansichten positionieren und in einen Dialog treten