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Durch Bibelgeschichten Vertrauen entwickeln / Festzeiten mit biblischen Geschichten verbinden

Teilkompetenz RU 1 . Klasse

Die Schülerinnen und Schüler kennen biblische Aufbruchs-, Verheissungs-, Segens- und Befreiungsgeschichten, sie können darin die befreiende und schützende Dimension Gottes nachvollziehen und dadurch eigenes Vertrauen entwickeln.
Die Schülerinnen und Schüler können Festzeiten im Kirchenjahr mit biblischen Geschichten und jüdisch-christlichen Traditionen verbinden. 

Lebensweltbezug

Während manche Kinder mit Beginn des Religionsunterrichts zum ersten Mal Religion bewusst erleben und mit der Bibel in Kontakt kommen, gehören Religion, z.B. durch das bewusste Gestalten von kirchlichen Festzeiten, für andere Kinder zum Alltag. Beide erleben Religion neu im Kontext einer heterogenen Gruppe und unter der Leitung einer Fachperson, die nicht zur eigenen Familie gehört. Die Kinder sehen sich mit unterschiedlichen religiösen Traditionen und Ausdrucksformen konfrontiert, die oft nicht den eigenen entsprechen. Bereits früh begegnen den Kindern religiös deutbare Ausdrucksweisen in den Medien und im öffentlichen Raum. Die Frage, woher diese Traditionen kommen, was sie bedeuten und auf welchen Grundlagen diese aufbauen, ist für viele Kinder interessant, wenn sie ihre Umwelt wahrnehmen. 

Inhaltsaspekte

Biblische Geschichten kennenlernen: 

  • Abraham & Sara: Ich will dich segnen und du wirst ein Segen sein Gen 12, 1-9; Abram und Lot Gen 13; Gottes Bund mit Abram Gen 15; Hagar, Ismael, Sara und El-Roi – der Gott der mich sieht Gen 16; Abram und Abraham, Sarai und Sara Gen 17 (Querverweis A4.); Bei den Eichen von Mamre Gen 18 (Querverweise D3. / E3.); Lots Rettung Gen 19; Der Traum von Abimelech Gen 20; Isaaks Geburt Gen 21 
    • Wie erfahren die Figuren der Geschichten Aufbruch, Verheissung, Befreiung und Segen?  Wie wird Vertrauen erfahren in der Geschichte?  Wie erzähle ich von ähnlichen Erfahrungen? Patchworkfamilie heute und damals? (Querverweis zu E 3, Eichen von Mamre) 
    • Was heisst es, einen Bund zu schliessen? (hier zwischen Gott und Abram, ev. Bezug zu Noah und dem “Bundeszeichen” Regenbogen?) 
  • Geburt Mt 1&2; Lk 1, 262, 39  und Kindheit Jesu   Lk 2, 41 – 52 
    • Wie erfahren die Figuren der Geschichten Aufbruch, Verheissung, Befreiung und Segen?  Wie wird Vertrauen erfahren in der Geschichte?  Wie erzähle ich von ähnlichen Erfahrungen? (Querverweis zu B 1, Maria bei Lk; B 2 gemeinsame Anlässe; C 5 Migration und Flucht wie bei Flucht nach Ägypten bei Weihnachtsgeschichte; D1, Verkündigung an Hirten) 

Kirchenjahr:

  • Weihnachtsfestkreis mit Advent, Weihnacht, Sternsinger etc. (Querverweise B1. Biblische Gebetstexte / E1. Gott als Retter)
    • Wie wird Weihnachtsbrauchtum in meiner Familie, im Klassenzimmer und an anderen Orten sichtbar gemacht, wie ist es entstanden, wie wirkt es auf mich, wie wirkt es auf Klassenmitglieder? Weihnachtswünsche und warum es schön ist, sich etwas zu wünschen (Querverweis A1. / A 8.) 
    • Welche Bezüge gibt es zur Bibel, zu Heiligen Viten und weiteren Überlieferungen?  
Umsetzungsimpulse
  • Verheissungs-, Segens- und Befreiungsgeschichten erzählen, malen, spielen, hören etc.
  • Danach fragen, welche Assoziationen den Schülerinnen und Schülern dazu in den Sinn kommen und welche Erfahrungen sie damit verbinden.
  • Mit allen Sinnen wahrnehmen, welche bewussten und unbewussten Weihnachtstraditionen in den Familien, in den Klassen, an der Schule oder auch im Verein oder im Instrumentalunterricht gepflegt werden.
  • Darüber nachdenken, was Schenken in der Person, die empfängt und in der Person, die schenkt, auslöst.

Material auf reli.ch (Zugangsdaten erforderlich)

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